Donnerstag, 17. Februar 2011

Nette Gespräche und ein krankes Kind

Diese Woche war sehr durchwachsen, aber gut bisher.
Am gestrigen Mittwoch hatten wir ein nettes Gespräch bei einer Stelle für Erziehungsfragen, wo wir uns direkt wohl fühlten und uns schon sehr auf unseren nächsten Termin, und vor allem, auf all das Positive was wir aus dieser Beratung mitnehmen, freuen.

Heute war es da wieder anders, nicht schlecht, aber einfach anders.
Schon am Morgen sagte meine Tochter, sie habe irgendwie Halsweh, auf die Frage ob sie in den KiGa will oder daheim bleiben möchte, sagte sie: "Lass mich 2 Min. überlegen."
Sie lag also neben mir im Bett, und entschloss sich, für den KiGa. Also angezogen, Haare schön gemacht, Kuss für die Mutti und Papi brachte sie hin.
Sie wirkte nicht matschig oder krank.
Wir haben also hier den Haushalt zusammen gemacht und Mittag gegessen. Wir waren praktisch schon dabei uns fürs Abholen unseres Engels startklar zu machen, da klingelte das Telefon. Ja, das war die nette Frau vom KiGa, die uns mitteilte, dass unsere Tochter sich soeben übergeben hat und es ihr nicht gut ginge, ob wir uns direkt auf den Weg machen könnten. Selbstverständlich konnten wir das.
Also ab in die Jacken und los gestiefelt, mit Buggy im Anschlag, damit unsere Maus nicht laufen musste.
Wir kamen dort an, da stand sie, eingepackt in ihre Jacke, mit roten Wangen, traurigen Augen und ganz leiser Stimme. Sie sah wirklich nicht gut aus. Ohne Murren setzte sie sich in den Buggy und wir gingen zügig Heim.
Wie nicht anders zu erwarten hatte meine Maus Fieber, aber zum Glück haben wir den super tollen Erdbeer-Fiebersaft im Haus.
Sie wollte gerne in unser großes Bett um sich dort auszuruhen, also legte ich mich mit ihr zusammen ins Bett, und fragte sie, ob ich ihr eine Geschichte erzählen soll. Ein piepsiges "JA!" kam mir entgegen.
Ich sagte ihr, dass es in der Geschichte um eine Prinzessin geht, deren bester Freund ein grüner Fisch mit glänzenden Schuppen ist, der in einem Goldfischglas lebt und mit der Prinzessin sprechen kann, jedoch brauchte ich noch Namen für die Prinzessin und den Fisch, diese durfte meine Tochter wählen.
Die Prinzessin bekam den Namen 'Leese' [ lies ] und der Fisch bekam den Namen 'Reese'.
So erzählte ich ihr vom tollen Schloss und dem Schlossgarten in dem Leese und Reese sich vergnügten und Reese im Schlossteich schwimmen durft um Krebse zu ärgern.
Meine Tochter brachte immer wieder Fragen, wie z.B
- Wie sieht das Zimmer von Leese aus?
- Hat sie ein Glitzerkleid im Schrank?
- Hat sie lange Wimpern?
und und und
Ich muss dazu sagen, die Haarfarbe durfte meine Süße für Prinzessin Leese auch aussuchen, und diese war natürlich Pink!
So redete ich weiter mit ihr über Leese und Reese bis Papa zu uns kam. Dieser war dann erst mal spannender.
Der Fiebersaft zeigte auch seine Wirkung, denn meine kleine Maus war plötzlich wieder richtig munter, aber ihre Augen zeigten mir, dass sie sehr sehr müde ist.
Also legten wir uns alle zusammen ins Bett und schauten uns einen Film an und schliefen ein.

Den Rest des Tages verbrachten wir damit auf dem Sofa zu kuscheln und erfreuten uns daran, dass unsere Süße eine halbe Banane aß.
Nun liegt unser Zwerg schön eingepackt und zufrieden in unserem Bett, hört Bibi Blocksberg und schläft sicher bald ein.

Morgen werde ich weiter Krankenschwester spielen, Geschichten erzählen und viel mit meiner Maus kuscheln.

Jenny